Bei Druckproblemen sollte man zunächst auf der CUPS-Verwaltungswebseite http://localhost:631 nachsehen, ob der Drucker erreichbar ist, ob er gestoppt wurde oder ob CUPS eine Fehlermeldung anzeigt. Bevor weitere Druckversuche initiiert werden, sollten noch vorhandene Druckaufträge gelöscht werden und, falls der Drucker gestoppt wurde, dieser neu gestartet werden.

Haben sich durch Druckfehlversuche massenweise Druckaufträge angesammelt, können auf der Kommandozeile als root

cancel -a

alle Druckaufträge von allen Druckern sofort gelöscht werden.

Die Formulare werden in apraxos über System / Einstellungen / Formulare konfiguriert. Dort kann in der Übersicht kontrolliert werden, ob das Formular richtig eingestellt ist. Achtung: diese Datenbank hat sehr viele Spalten (Felder), die man durch Pfeil nach rechts erreicht. Die Bedeutung der Felder kann unter F1 nachgesehen werden. Aus der Übersicht heraus kann, wenn ein Patient eingestellt ist, auch ein Testdruck des Formulars mit Ctrl-P ausgegeben werden.

Falls CUPS keine Fehlermeldung anzeigt, aber auch keine Reaktion am Drucker festzustellen ist, sollte man kontrollieren, ob der Druckbefehl von apraxos in Ordnung ist. Hierfür ruft man einen Patienten auf und Druck das Formular im Testmodus, d.h. vor dem Druck wird mit Strg-k in den Testmodus geschaltet. Dann wird in der Datei drucker.log im apraxos-Verzeichnis der von apraxos ausgegeben Ausdruckbefehl hinterlegt. Die zu druckende Datei (z.B. /home/praxis/a/ps1.ps) kann bei einem PostSkriptausdruck mit

gs <Druckdatei>  also z.B. gs /home/praxis/a/ps1.ps

angesehen werden. Man kann dann auf der Kommandozeile auch den Druckbefehl aufrufen, z.B.

lpr -P HP-Drucker /home/praxis/a/ps1.ps

Eventuell ist dann eine Fehlermeldung erkennbar oder es wird nicht der richtige Drucker angesteuert oder statt eines PostScript-Ausdrucks wird ein Rohdatenausdruck, erkennbar an der Endung ".prn" ausgegeben. Dann muss die Konfiguration in apraxos geändert werden.

Ein Rohdatenausdruck kann nicht so einfach auf Richtigkeit kontrolliert werden. Man kann sich die Druckdatei, z.B. /home/praxis/a/ps1.prn, in einem Editor ansehen. Es sollten Daten lesbar sein; die Steuerbefehle sind allerdings nicht lesbar. Ist der Drucker an der Parallel-Schnittstelle angeschlossen, kann man die Druckdatei mit

cat <Druckdatei> > /dev/lp0

auf den Drucker schicken, eine an der USB-Schnittstelle angeschlossener Drucker kann z.B. über

cat <Druckdatei> > /dev/usb/lp0

auf den Drucker geschickt werden.

Sieht die Druckdatei gut aus, wird aber trotzdem nicht vom Drucker ausgedruckt, muss die Datei häufig gedreht werden. Besonders die Brother-Drucker drucken keine Formulare aus, die über den Rand des eingelegten Formulars hinausgehen. Liegt z.B. das Kassenrezept mit der schmalen Kante zum Druckereinzug und wird das Formular als DIN A6 quer konfiguriert, verweigern einige Drucker den Ausdruck, andere Drucker sind in der Lage, das Formular zu drehen. Wird die Druckdatei nicht ausgedruckt, sollte man in apraxos das Formular als DIN A6 hoch konfigurieren. Dann wird das Formular von apraxos gedreht und kann dann meist vom Drucker ausgedruckt werden.

Wird das Formular, insbesondere die A6-Formulare, dann immer noch nicht ausgedruckt, muss evtl. das imagable area erweitert werden. Siehe hierzu Formularrand wird nicht bedruckt.

 

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